Vor 90 Jahren – am 10. Mai 1933 – fanden die öffentlichen Bücherverbrennungen der Nationalsozialisten unter dem Motto „Aktion wider den undeutschen Geist“ statt. Diese waren weitgehend organisiert von der Deutschen Studentenschaft, unzählige Bücher wurden dabei verbrannt, die als „zersetzende Schriften“ angesehen wurden. Für etliche SchriftstellerInnen bedeutete dies zum einen das Ende ihrer Karriere und zum anderen, dass viele von ihnen ins Exil gehen mussten – und zwar unabhängig davon, ob sie auf einer Liste standen, wie sich beispielsweise an Gabriele Tergit zeigt.

10. Mai 2023
von Doris Hermanns
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