Dass Neuseeland eine Reise wert ist, hat sich in Deutschland herumgesprochen; dass auch die neuseeländische Verlagsbranche sehr Eigenständiges zu bieten hat, ist spätestens mit dem Gastlandauftritt 2012 auf der Frankfurter Buchmesse sichtbar geworden. Und nicht nur Katherine Mansfield, auch aktuelle Autorinnen – wie Dame Fiona Kidman mit ihrer wunderbaren Biografie der neuseeländischen Flugpionierin Jean Batton (ins Deutsche übersetzt von Barbara Weidle) – sind bei uns angekommen. Ein paar „buchaffine“ Impressionen von meinen letzten Reisen im Land der weißen Wolke … Viel Vergnügen!
Bibliotheken spielten und spielen in Neuseeland eine große Rolle, nicht nur in der Versorgung mit Literatur und medialer Infrastruktur, sondern auch als örtliche Zentren und Treffpunkte. Die älteste frei stehende Bibliothek aus dem Jahre 1839 im Elms Mission House in Tauranga ist noch heute zu besichtigen. (Foto: Veronika Licher)
Der Eingang zur modernen Bibliothek in Masterton – in Maori, der zweiten Landessprache: Te Whare Pukapuka. (Foto: Veronika Licher)
Die Maker-Szene ist auch hier angekommen: In der Bibliothek wird mit dem 3D-Drucker vorgeführt, wie eine Schale entsteht. (Foto: Veronika Licher)
Einfach schön: Book Shop auf der Insel Russell in der Bay of Islands. In der Pompallier Mission, ganz in der Nähe, ist noch die 1841 von französischen Missionaren importierte Druckerpresse zu besichtigen. (Foto: Veronika Licher)
Für Kinder und Erwachsene gibt es zahlreiche schön gestaltete Titel, die die ganz besondere Pflanzen- und Tierwelt der neuseeländischen Inseln zum Thema haben. Wie hier die leider ausgestorbenen „12 Huia Birds“ (Oratia Verlag). (Foto: Veronika Licher)
Eine „Institution“ ist die in allen Buchhandlungen vertretene und sehr aktive Ärztin Dr. Libby Weaver mit ihren Gesundheits- und Ernährungsbüchern sowie dem neuesten Titel „Women’s Wellness Wisdom“. Auf Deutsch gibt es seit diesem Jahr „Das Rushing Woman Syndrom“ (Trias Verlag). (Foto: Veronika Licher)
Und wer noch nicht sicher ist, ob er oder sie ein Buch kaufen möchte, wird zwingend dazu eingeladen … (Foto: Veronika Licher)
Das Geburtshaus der weltweit bekannten Autorin Katherine Mansfield in Wellington wurde zu einem Museum umgestaltet und der Garten nach dem letzten Erdbeben weitgehend wiederhergestellt. Die Texte der Autorin inspirieren auch heute noch: Die neuseeländische Cartoonistin Sarah Laing hat ihre ganz persönliche „Begegnung“ mit Katherine Mansfield in einer wunderbar gezeichneten Graphic Novel festgehalten. Sie hat übrigens auch mitgearbeitet an einer Anthologie neuseeländischer Comics von Frauen. (Foto: Veronika Licher)
Einen preisgekrönten unabhängigen Frauenbuchladen gibt es auch – in Ponsonby, einem hippen Stadtteil von Auckland. (Foto: Veronika Licher)
Die „Top 50 Women Writers“ der letzten 50 Jahre … (Foto: Veronika Licher)
Überraschungen am Wegesrand: An Kreativität mangelt es auch sonst nicht im Lande – hier können für 3 NZ-$ „pre-loved books“ wieder zu „re-loved books“ werden. (Foto: Veronika Licher)
Und dann gibt’s ja auch noch das spezielle Bed & Breakfast für Booklover – bei der Autorin Jane Tolerton in Wellington. Am Frühstückstisch finden sich immer wieder Autorinnen und Autoren aus der ganzen Welt ein, um ihre Erfahrungen in der Bücherwelt auszutauschen. Neuseeland hat also auch für buchaffine Frauen vielfältige Anregungen zu bieten … (Foto: Veronika Licher)
Habt Ihr auf Euren Reisen auch interessante Buchhandlungen oder literarische Orte von und für Frauen entdeckt? Dann schreibt uns an blog(at)buecherfrauen.de. Wir freuen uns über Eure Beiträge!
12. Februar 2018 um 21:16
Gut, dass dieser Link in Deiner Mail an mich enthalten war, liebe Veronika, Weltenbummlerin, sonst wären mir Dein Schlaglicht auf Neuseeland und Deine schönen Impressionen glatt entgangen.
Sie machen mir Freude und lassen mir die Welt kleiner erscheinen, als ob’s ums Eck wäre 🙂