BücherFrauen

Ein Beitrag zur Debattenkultur in der Buchbranche

#lesbar im Mai

| 5 Kommentare

Jeden Monat erscheinen im Netz so viele anregende und aufregende Texte, dass wir mit dem Lesen oft gar nicht mehr hinterherkommen. #lesbar sammelt diese Perlen und präsentiert sie jeden vierten Donnerstag im Monat auf dem BücherFrauen-Blog – handverlesene Lese- und Teilempfehlungen zu Themen, die BücherFrauen und andere buchbewegte Menschen interessieren.

#lesbar im Mai fanden wir unter anderem Texte über die Arbeit toller Frauen wie Karen Nölle und Karla Paul sowie Überlegungen zum Feminismus von heute. Außerdem gibt es als besonderes Highlight auch etwas auf die Ohren!

Nicht nur les-, sondern auch hörbar: Beim A&O gibt es einen atmosphärischen Podcast über Frauen, Bücher und Leipzig, bei dem neben lebendigen Eindrücken von der Leipziger Buchmesse auch die MehrWertStudie der BücherFrauen im Fokus steht.

Langjährige BücherFrau Karen Nölle lässt sich beim Übersetzen über die Schulter schauen: „Wie besonders, wie normal ist ein Wort, wer spricht es, was für eine Aura hat es, wozu dient es im großen Ganzen? Um das alles zu bestimmen, krieche ich möglichst tief in das Original hinein, lese, lausche, lote aus, suche Entsprechungen. Der Filter für alle Entscheidungen ist meine Person, deswegen sind kaum je zwei Übersetzungen gleich.“

Dana Buchzik schreibt in der FAZ über den Aufstieg von professionellen Selfpublishern sowie die Rolle, die Amazon und die traditionellen Verlage dabei spielen: „Amazon hat nicht nur den Markt der Selbstverleger aus seinem Schattendasein befreit und professionalisiert, sondern auch die Autorität der Buchbranche in Frage gestellt.“

Ilona Bürgel sammelt auf Edition F einige Tipps von international erfolgreichen Managerinnen: „Wenn auch vielleicht keine ganz neue Erkenntnis, aber dennoch immer wieder hilfreich zur Sensibilisierung: Die Quintessenz für uns Frauen heißt, zu lernen, wir selbst zu sein und unsere eigenen Stärken auszubauen, statt in Verhalten, Auftreten, Körpersprache oder Führungsstil den zugegebenermaßen erfolgreichen Code der Männer kopieren zu wollen.“

Bloggerin makellosmag begibt sich auf Spurensuche danach, wie sie zum Feminismus gekommen ist und was er ihr heute bedeutet: „Feministin bin ich. Hundertprozentig. Aber Feminismus ist nicht für jeden das Gleiche, er kann sich wandeln, er ist nicht leicht zu erklären. Er ist kein ‚er‘ & keine ‚sie‘ sondern mindestens alles dazwischen & alles drum herum. Das macht ihn vielschichtig, das macht ihn oft schwammig & schwer greifbar.“

Annette Schwindt interviewt die vielseitige Onlinerin und frischgebackene Leiterin von Edel eBooks Karla Paul über ihren digitalen Lebensweg: „Man muss nicht immer Millionen erreichen, sondern die richtigen Ansprechpartner und mit ein bisschen Neugier und Kreativität findet man über jedes Netzwerk die richtige Nische. Manchmal ist die dann sogar weit größer als erwartet. Das begeistert mich am Netz bis heute!“

Jana Hensel schreibt für den Freitag über Feminismus-Bashing und darüber, warum der Feminismus sowohl Frauen als auch Männer braucht: „Auch wenn es paradox klingt: Es scheint vielen Frauen Individualität zu versprechen, sich dem Feminismus zu verweigern. Denn dieser Individualismus garantiert ihnen, ein funkelndes Einzelwesen zu sein und kein hässliches Massentier.“

Was findet Ihr #lesbar? Schickt uns Eure Artikelempfehlungen für den nächsten Monat!

Autor: Martha Wilhelm

Martha Wilhelm studierte Germanistik und Slavistik in Hamburg, absolvierte ein Verlagsvolontariat in Berlin und kehrte danach wieder an die Alster zurück. Hier machte sie sich selbstständig und arbeitet nun als Lektorin, Korrektorin und Autorin in den Bereichen illustriertes Sachbuch und Jugendbuch. Mehr Informationen gibt es auf ihrer Website (www.textwinkel.de). Sie freut sich über Austausch auf Facebook und Twitter.

5 Kommentare

  1. Liebe Martha,

    diese Sammlung ist eine sehr schöne Sache! Auch ich denke manches Mal an eine Weitergabe von Fundstücken, die mich berühren, wollte schon mal zu einem Thema eine Website ins Leben rufen.
    Und ich freue mich natürlich auch darüber, dass Karen Nölles Beitrag auf meinem Blog verlinkt ist 😉

    Herzliche Grüße aus Lüneburg nach Hamburg,
    Evelyn

  2. Liebe Evelyn,

    schön, dass es dir gefällt! Das ist hoffentlich nur der Anfang – ich wünsche mir ganz viele Lesetipps von den unterschiedlichsten Personen, damit die Sammlung auch lebendig und vielfältig bleibt. Also wenn du deine Fundstücke auch mal hier sehen willst, mail mich gern an 🙂

    Herzliche Grüße zurück

    Martha

  3. ah schon Rückmeldungen – prima prima. Danke für die schöne Idee und Umsetzung!

  4. Prima Idee! Viele Funde klingen verlockend. Ich werde wiederkommen zum Weiterlesen.

  5. Vielen lieben Dank für die Erwähnung. Eine sehr schöne Liste, werde mich auch einmal durchklicken.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.