Vorhang auf und Bühne frei für engagierte Frauen. Ehrenamt und Engagement bekommen in dieser Blog-Interviewreihe ein Gesicht. Die Fragen stellt Gabriele Kalmbach. Heute: Annalena Weber – ab 2018 als zweite Pressefrau aktiv im Einsatz für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der BücherFrauen.
Wer bist du und wie bist du zu Deiner Aufgabe bei den BücherFrauen gekommen?
Ich bin Annalena Weber, freischaffende Buchdesignerin aus Hamburg und seit ca. 1 ½ Jahren bei den BücherFrauen. Heidi Wendelstein, die erste Pressefrau, habe ich auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse kennengelernt. Sie hat mir die Pressearbeit so schmackhaft gemacht, dass ich mich dazu entschieden habe, für das Amt der zweiten Pressfrau zu kandidieren.
Worauf freust Du Dich bei der zukünftigen Tätigkeit?
Zum einen freue ich mich darauf, noch mehr über die BücherFrauen zu erfahren und den Verein von einer anderen Seite kennenzulernen. Zum anderen bin ich schon neugierig zu lernen, welche Aspekte die Arbeit einer Pressesprecherin überhaupt alle beinhaltet.
Warum bist du bei den BücherFrauen aktiv?
Ich finde es wichtig, sich untereinander zu vernetzen, Frauen aus den unterschiedlichen Bereichen der Buchbranche und auch deren Perspektive auf die Branche kennenzulernen. Mir ist aber auch der feministische Aspekt des Vereins wichtig.
Was hast du im Ehrenamt gelernt?
Bisher noch nicht viel, da ich erst vor Kurzem zur zweiten Pressefrau gewählt wurde. Darüber kann ich gerne nächstes Jahr genauere Auskunft geben.
Was tust du, wenn du nicht für die BücherFrauen aktiv bist?
Beruflich kümmere ich mich vom Cover bis zur Innengestaltung um alle Aspekte der Buchgestaltung. Meine Freizeit verbringe ich reisend, schreibend, radelnd und natürlich manchmal auch faulenzend. Neben meinem Ehrenamt bei den BücherFrauen habe ich gemeinsam mit Freunden einen Zeichenabend ins Leben gerufen. Jeden Dienstag gehen wir in ein Camp in unserer Nachbarschaft, wo wir gemeinsam mit Geflüchteten zeichnen, malen, Tee trinken und reden.
Welches große Projekt steht aktuell im kommenden Jahr an?
Für die BücherFrauen will ich mit Heidi Wendelstein versuchen, das Jahresthema sichtbarer zu machen – 2018 ziehen die BücherFrauen mit „50 Jahre 68er – was bleibt?“ Bilanz und setzen sich mit der Geschichte der Frauenbewegung auseinander. Wenn jemand bereit ist dazu einen Artikel zu schreiben, kann sie sich gerne an uns wenden. Beruflich stecke ich gerade mitten in einem Crowdfunding-Projekt. Gemeinsam mit dem ars vivendi Verlag und dem Autor Helmut Haberkamm wollen wir im nächsten Jahr ein Buch über die kleinen und kleinsten Dörfer Frankens (meiner Heimat) herausbringen. Da das Ganze aber ein Riesenprojekt ist, das nicht allein vom Verlag gestemmt werden kann, haben wir beschlossen, die fehlende Summe über Crowdfunding zu sammeln. Klappt das, werden wir nächstes Jahr sehr beschäftigt mit Recherche und Gestaltung sein, da das Buch im Herbst in den Buchläden stehen soll.
Wobei kannst du Unterstützung aus dem Netzwerk gebrauchen?
Heidi Wendelstein und ich als Pressefrauen wollen versuchen die BücherFrauen noch bekannter zu machen. Das heißt, auch abseits der medienwirksamen Ereignisse die BücherFrauen in die Presse zu bringen. Wir freuen uns über alle Hinweise, Tipps und Ideen dazu, wie wir das schaffen könnten.
Was ist Dein Lebensmotto?
Da muss ich passen. Ich fürchte das lässt sich nicht in einem einzigen Motto zusammenfassen. Zumindest hatte bisher keines lange Bestand.
5. Dezember 2017 um 15:29
Annalena stell dein Licht nicht unter den Scheffel, du bist schon sehr gut eingestiegen ins Presseamt und ich freue mich dich dabei zu haben.
7. Dezember 2017 um 10:31
Liebe Annalena,
wünsche weiterhin einen guten Start und freue mich auf die Zusammenarbeit.
Beste Grüße nach Hamburg, Yvonne