Vorhang auf und Bühne frei für engagierte Frauen. Ehrenamt und Engagement bekommen in dieser Blog-Interviewreihe ein Gesicht. Die Fragen stellt Nadja Mortensen, Regionalsprecherin der Hamburger BücherFrauen. Heute: Inka Bankwitz – Regionalsprecherin Rhein-Neckar.
Wer bist du und wie bist du zu Deiner Aufgabe bei den BücherFrauen gekommen?
Mein Name ist Inka Bankwitz und ich bin seit 2009 bei den BücherFrauen. Aufmerksam wurde ich auf die BücherFrauen durch die Online-Akademie und ihr tolles Angebot. Mein Einstieg in den Verein war das Seminar „Online-PR und -Marketing in der Buchbranche“ mit Silke Buttgereit als Referentin. Seit Mai 2015 bin ich Regionalsprecherin der BücherFrauen Rhein-Neckar, zunächst kommissarisch, da meine Vorgängerin aus persönlichen Gründen das Amt nicht mehr weiterführen konnte. An der Seite von Monika Stumpf, die zu diesem Zeitpunkt ebenfalls Regionalsprecherin war, konnte ich in die Aufgabe der Regionalsprecherin „hineinwachsen“. Das war eine sehr komfortable Situation für mich, und die Zusammenarbeit mit Monika war sehr inspirierend. Ende letzten Jahres zeichnete sich jedoch ab, dass sie sich aus Zeitgründen nicht mehr zur Wahl stellen würde; ich war dagegen mittlerweile so „infiziert“, dass ich auch alleine weitermachen wollte.
Was macht dir dabei am meisten Spaß?
Das Netzwerken und das Organisieren von Veranstaltungen.
Warum bist du bei den BücherFrauen aktiv?
Die BücherFrauen erlauben mir, einen Blick über meinen eigenen beruflichen Tellerrand zu werfen. Ohne das Netzwerk wäre mir die Vielseitigkeit der Buchbranche nicht so (schnell und deutlich) bewusst geworden. Gefangen im eigenen Alltagstrott kann schnell der Eindruck entstehen, dass das eigene Berufs-Erleben die einzig mögliche Daseinsform in der Bücherwelt ist. Durch das Zusammentreffen so vieler unterschiedlicher Biographien bei den BücherFrauen erlebe ich das Netzwerk als gute Möglichkeit, meinen Horizont zu erweitern.
Was hast du im Ehrenamt gelernt?
Wer sich engagiert, wird ernst genommen. Das ist eine elementare Erkenntnis aus meinem ehrenamtlichen Engagement, die sich gut anfühlt. Außerdem erstaunt mich immer wieder, wie viele tolle Initiativen und Vereine auf regionaler Ebene aktiv sind und Lust auf Kooperation haben. Viele hätte ich ohne Ehrenamt gar nicht kennengelernt, und ich freue mich auf die zahlreichen Möglichkeiten, gemeinsam etwas zu gestalten.
Was tust du, wenn du nicht für die BücherFrauen aktiv bist?
Das hört sich jetzt sehr nach Lebenslauf an: Ich habe ein Gartengrundstück, das ich zusammen mit meinem Ehemann pflege. Um fit zu bleiben, fahre ich täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit und verbringe auch gerne meine Urlaube auf dem Fahrradsattel. Selbstverständlich lese ich auch gerne und habe meistens ein Buch dabei und ja, ich gucke auch gerne Fernsehen.
An welchem Projekt arbeitest du aktuell?
Regional arbeite ich daran, den Kontakt mit anderen Netzwerken in der Rhein-Neckar-Region zu intensivieren, damit die BücherFrauen als regionale Akteurinnen mehr wahrgenommen werden. Heidelberg ist seit Ende 2014 UNESCO City of Literature, sodass in der Stadt gerade im Bereich Literatur viel geboten wird.
Überregional habe ich von Anne Betten seit Juni die Aufgabe der Social-Media-Koordinatorin übernommen. Anne hat das Amt aus beruflichen Gründen abgegeben. Gemeinsam mit Brigitte Jetschina bin ich nun Ansprechpartnerin für die Social-Media-Kanäle der BücherFrauen und befinde mich noch in der Einarbeitungsphase.
Wobei kannst du Unterstützung aus dem Netzwerk gebrauchen?
Ich erfahre bereits viel Unterstützung, v. a. von den erfahrenen BücherFrauen aus der Regionalgruppe Rhein-Neckar, aber auch aus anderen Regionalgruppen. Diesen Zusammenhalt, auch überregional, finde ich toll und weiß ich sehr zu schätzen.
Was ist Dein Lebensmotto?
Ein richtiges Lebensmotto habe ich eigentlich nicht. Der Satz „Tief durchatmen und den Boden unter den Füßen spüren“ begleitet mich schon einige Jahre und bringt mich immer wieder an meine Ziele – gerade wenn’s stressig wird.
4. August 2016 um 09:27
Mir hatte noch gefehlt, was Inka denn im Hauptberuf macht und ich habe (mit Hilfe von Stephanie Hanel) nun die Info direkt von Inka bekommen. Vielleicht interessiert es die eine oder andere von euch ja auch, deshalb poste ich es hier:
Sie ist Lektoratsassistentin in einem juristischen Fachverlag und zusätzlich noch für die Seminarorganisation zuständig.