Vorhang auf und Bühne frei für engagierte Frauen. Ehrenamt und Engagement bekommen in dieser Blog-Interviewreihe ein Gesicht. Die Fragen stellt Nadja Mortensen, Regionalsprecherin der Hamburger BücherFrauen. Heute: Marita Zimmer – Regionalsprecherin in Frankfurt.
Wer bist du und wie bist du zu Deiner Aufgabe bei den BücherFrauen gekommen?
Mein Name ist Marita Zimmer und ich bin seit Februar 2015 Regionalsprecherin der Frankfurter BücherFrauen. Mit den BücherFrauen kam ich erst recht spät näher in Kontakt und zwar im Rahmen der Erstellung des Whitepapers zum Thema „Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der Buchbranche“. Seinerzeit hatte Valeska Henze mich angesprochen, weil ich bei der Frankfurter Buchmesse das Projekt „audit berufundfamilie“ (wird tatsächlich so geschrieben) betreue. Es entstand ein reger Austausch. Und bei mir entstand die Neugierde zu schauen, was die BücherFrauen sonst noch so machen – und ich war (und bin es immer noch) sehr begeistert. Unterstützt werde ich von unserer Finanzfrau Manuela Kupfer und als Beraterinnen stehen mir oft Anita Djafari und Kathrin Grün zur Seite. An dieser Stelle herzlichen Dank an diese wunderbaren Frauen!
Was macht dir dabei am meisten Spaß?
Es macht mir große Freude, mit so vielen wunderbaren Frauen in Kontakt zu kommen, die alle auf ihre Art und mit den unterschiedlichen beruflichen Hintergründen viel bewegen. Der Austausch mit ihnen ist sehr inspirierend und lässt in meinem Kopf viele Ideen für Veranstaltungen und Treffen entstehen (für deren Umsetzung ich leider viel mehr Zeit bräuchte). Zudem liebe ich es, Veranstaltungen und Treffen zu planen und zu organisieren und Menschen zusammen zu bringen.
Warum bist du bei den BücherFrauen aktiv?
Ich finde die BücherFrauen ein einmaliges Netzwerk und ich halte es immer noch für wichtig und notwendig, dass es reine Frauennetzwerke gibt. Bei den BücherFrauen gefällt mir besonders die starke Gemeinschaft, der ehrliche, offene und kontroverse Austausch. Und auch, wenn es manchmal heiß her geht, erscheint mir immer das unterstützende und fördernde Element das Wichtigste zu sein. Das Netzwerk weiter voran zu bringen, ist mir eine Herzensangelegenheit und deswegen engagiere ich mich.
Was hast du im Ehrenamt gelernt?
Meine anfänglichen Ambitionen und meinen Perfektionismus etwas runter zu schrauben und dass sich irgendwie alles findet. Und dass ich nicht für alles zuständig bin.
Was tust du, wenn du nicht für die BücherFrauen aktiv bist?
Neben meiner Arbeit als Referentin Organisationsentwicklung bei der Frankfurter Buchmesse verbringe ich so viel Zeit wie möglich in meinem kleinen Stadtgarten. Zurzeit widme ich mich zusätzlich noch einer Heil- und Wildkräuterausbildung. Dann singe ich noch leidenschaftlich gerne in einem Chor. Auch spielt tibetisches Heilyoga in meinem Alltag eine große und wichtige Rolle.
An welchem Projekt arbeitest du aktuell?
Aktuell arbeite ich mit anderen Frauen aus der Regionalgruppe Frankfurt am Programm für die 2. Jahreshälfte. Angedacht sind u. a. Besuch einer internationalen Buchhandlung, ein Ausflug ins Büchner-Haus, ein Mini-Workshop um Thema „Social Media“, eine Lesung und und und … Es gibt viele schöne Ideen, an deren Umsetzung wir im Moment noch feilen. Dann freue ich mich sehr, dass nun offensichtlich das Mentoring-Programm in Frankfurt bald los gehen wird, aber daran arbeiten hauptsächlich andere Frauen aus der Regionalgruppe.
Beruflich bin ich zurzeit sehr mit der Büroraumgestaltung in Gruppenbüros und der Schaffung optimaler Rahmenbedingungen für angenehmes und produktives Arbeiten beschäftigt.
Wobei kannst du Unterstützung aus dem Netzwerk gebrauchen?
Unterstützung aus dem Netzwerk wünsche ich mir eher direkt von der Regionalgruppe Frankfurt. Ich fände es schön, wenn noch mehr Ideen und Wünsche aus der Regionalgruppe kämen. Ich bin aber auch so zufrieden, weil es einen verlässlichen „harten Kern“ gibt.
Was ist Dein Lebensmotto?
Sich glücklich fühlen können, auch ohne Glück – das ist Glück. Marie von Ebner-Eschenbach