BücherFrauen

Ein Beitrag zur Debattenkultur in der Buchbranche

#sichtbar: Dr. Claudia Puschmann: Archivbeauftragte der Regionalgruppe Bielefeld/OWL

| 1 Kommentar

Vorhang auf und Bühne frei für engagierte Frauen. Ehrenamt und Engagement bekommen in dieser Blog-Interviewreihe ein Gesicht. Die Fragen stellte Doreen Schröter. Heute: Dr. Claudia Puschmann, Archivverantwortliche in Bielefeld/Ostwestfalen-Lippe (OWL)

Wer bist du und wie bist du zu deiner Aufgabe bei den BücherFrauen gekommen?

Ich bin Historikerin, Korrektorin und Publizistin und arbeite freiberuflich für verschiedene Auftraggeber, zum Beispiel für die Wochenzeitung „Unsere Kirche“, für das Landeskirchliche Archiv der Ev. Kirche von Westfalen, für Museen und Verlage. BücherFrau bin ich seit zwölf Jahren. Als meine Vorgängerin im Amt der Archivverantwortlichen nach Osnabrück ging, habe ich mich für diese Aufgabe gemeldet, weil ich ja schon Erfahrung im Archivwesen mitbringe.

Was genau tut eigentlich eine Archivverantwortliche, und was macht dir bei deinem Engagement am meisten Spaß?

Bei uns besteht das Archiv aus einem großen Pappkarton und einem

Ordner für die Korrespondenz. Ich sammle darin alles, was sich auf unsere Aktivitäten im Jahresverlauf bezieht: Rundmails, Ankündigungen von Veranstaltungen, Programme, Fotos von Lesungen oder anderen Veranstaltungen und Material zu unserem Seminartag, der einmal im Jahr stattfindet. Bei besonderen Anlässen erstelle ich auch einen Pressespiegel und dokumentiere den Ablauf. Das macht natürlich am meisten Spaß, weil dann die ganze Veranstaltung noch einmal vor mir abläuft und ich weiß, darauf können wir noch in zehn Jahren zurückgreifen. Man könnte sagen, ich bin so etwas wie eine Verbandschronistin auf regionaler Ebene.

Porträtbild von Claudia Puschmann

Claudia Puschmann

Warum bist du bei den BücherFrauen aktiv?

Ich finde es schön, in einem Netzwerk von Frauen zu sein, die alle Was mit Büchern machen – so wie ich. Da fühle ich mich gleich nicht mehr so als Einzelkämpferin, die ich ja als Freiberuflerin oft bin.

Was tust du, wenn du nicht für die BücherFrauen aktiv bist?

Dann gehe ich gern ins Theater und in Museen. Dazu verabreden wir uns traditionell auch Anfang des Jahres mit den BücherFrauen unserer Regionalgruppe. Ansonsten heißt es bei mir: Lesen, lesen, lesen! Im Moment liegt auf meinem Nachttisch „Das barmherzige Fallbeil“ von Fred Vargas, eine meiner Lieblingskrimiautorinnen.

An welchem Projekt arbeitest du aktuell?

In diesem Jahr lege ich letzte Hand an mein Manuskript über Emilie Heuser, die erste Leiterin des Mutterhaus Sarepta in Bethel. Die Biografie soll im Herbst nächsten Jahres erscheinen.

Was ist dein Lebensmotto?

Carpe diem – Pflücke den Tag!

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Autor: Dr. Doreen Schröter

Doreen Schröter ist Schlussredakteurin für Print- und Onlinemedien und freie Lektorin für Sach- und Fachpublikationen, mit besonderer Expertise in den Themenbereichen Wassersport, Afrika südlich der Sahara sowie Sprach- und Kommunikationswissenschaften. Eine spezielle Leidenschaft hegt sie für biografische Projekte. Neben den BücherFrauen ist sie auch im VFLL (Verband der Freien Lektorinnen und Lektoren) aktiv - derzeit als eine von zwei Regionalsprecherinnen in Hamburg.

Ein Kommentar

  1. Super Idee, diese Aufgabe einer Frau zu übertragen, die daran schon von Berufs wegen Spaß und Interesse hat. Ich hatte mir als Regionalsprecherin immer gewünscht, dass ich der Dokumentation und Archivierung viel mehr Zeit widmen könnte, aber wie immer hat’s an der Zeit gefehlt.

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