BücherFrauen

Ein Beitrag zur Debattenkultur in der Buchbranche

5. Juni 2014
von Britta Jürgs
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Was tun mit alten Büchern?

Als diejenigen, die Bücher schreiben, vermitteln, lektorieren, gestalten, verlegen und verkaufen, lieben wir natürlich Bücher. Ja – und klar, wir lesen sie auch, nicht nur die, mit denen wir beruflich zu tun haben. Und wenn wir zu denen gehören, die Bücher besonders in gedruckter Form schätzen, bekommen wir früher oder später ein Problem: Wir haben zu viele davon. Was tun? Weiterlesen →

30. Mai 2014
von Verena Rabe
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Ein Raum fürs Schreiben in Freiheit und Partnerschaft

Im Writers‘ Room e. V. braucht niemand spektakuläres Raumdesign. Alle, die dort in einer ehemaligen Dosenfabrik in Hamburg-Bahrenfeld unterm Dach arbeiten, gehen täglich in ihren inneren Welten spazieren und haben ihre Kreativität ins Zentrum ihres beruflichen Schaffens erhoben. Sie sind Schriftstellerinnen und Schriftsteller jeglicher Couleur und schreiben seit 1995 in einer 200-Quadratmeter-Atelierwohnung Seite an Seite. Die Tasten klacken, Weiterlesen →

27. Mai 2014
von Valeska Henze
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„Lasst die Feministinnen hinein!“

Fast unbemerkt von der breiten europäischen Öffentlichkeit gab es bei den Wahlen zum EU-Parlament eine Weltpremiere: Zum ersten Mal ist eine Partei in ein Parlament gewählt worden, die sich ganz den feministischen Themen verschrieben hat. So erklärt es Gudrun Schyman, Vorsitzende der schwedischen Feministischen Initiative (FI), die nun mit einem Sitz im EU-Parlament vertreten ist:

„Ich glaube, dass wir die ganze Welt inspirieren können. Die Fragen, die wir stellen – Gleichberechtigung und Respekt für die Menschenrechte – spielen in allen Ländern eine Rolle. Ich glaube, dass sich sehr viele Feministen durch unseren Erfolg gestärkt fühlen.“ (Svenska Dagbladet Online, 26.5.14)

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23. Mai 2014
von Katja Marczinske
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Digital Media Women auf der re:publica 2014

Drei Tage re:publica 2014 – drei Tage im Flow. 5999 andere BesucherInnen schwärmen mit mir durch die loftigen Hallen der STATION-Berlin in Kreuzberg. Die Stimmung ist relaxt, ich vergesse die Welt da draußen, tauche ab ins Digitale und verfange mich in der Netzgemeinde. Klebe am Smartphone, tagge & twittere gegen das Schwallen & Slammen im Netz an. Strande mal an diesem, mal an jenem Podium. Weiterlesen →

19. Mai 2014
von Nina George
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Worte können tödlich sein

Weltweit wurden im Jahr 2013 dreiunddreißig Autoren und Autorinnen ermordet, über neunhundert sind in Haft – laut offiziellen Statistiken. Die Wahrheit dürfte grausamer aussehen. Während der am 18. Mai 2014 zu Ende gegangenen PEN-Jahrestagung in Schwäbisch Hall sprach auch die verfolgte Journalistin Ana Lilia Pérez über die massive Bedrohung von Schriftstellerinnen in Mexiko. 

„Ich danke dem PEN-Zentrum Deutschland, dass ich das erste Mal seit sechs Jahren ohne schusssichere Weste das Haus verlassen darf, dass ich schlafen kann ohne Angst zu haben, nicht mehr aufzuwachen, und dass ich hier nun in einem Land bin, in dem die Presse und die Schriftsteller ihre Regierung kritisieren.“ Weiterlesen →

14. Mai 2014
von Nina George
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81. Gedenktag der Bücherverbrennungen in Deutschland

Bericht von den Gedenkveranstaltungen in Hamburg

Im Rahmen des 6. Klotzfestes (Engagement für ein Deserteursdenkmal) trugen Autorinnen der GEDOK, der BücherFrauen und des P.E.N. zur Erinnerung an den 81. Jahrestag der Bücherverbrennungen 1933 Texte verbotener Autorinnen und Autoren vor. Moderation und Einführung: Nina George, BücherFrau, GEDOK- und P.E.N-Mitglied.

Die Aktion – auszugsweise – im Wortlaut:

„Ich sah unsere Bücher in die zuckenden Flammen fliegen und hörte die schmalzigen Tiraden des kleinen abgefeimten Lügners. Begräbniswetter hing über der Stadt. Der Kopf einer zerschlagenen Büste Magnus Hirschfelds stak auf einer langen Stange, die hin und her schwankte. Es war widerlich.“ // Erich Kästner.

Vor 81 Jahren, am 10. Mai 1933 brannten in 21 deutschen Universitätsstädten Scheiterhaufen. Bis zum 9. Oktober brannten 56 Bücher-Schaffotts im ganzen Land; in Hamburg sogar fünfmal. In einer konzertierten, sorgsam vorbereiteten Massenaktion wurde das Projekt „Aktion wider dem undeutschen Geist“ vom Büro Goebbels, unterstützt von Studenten, Professoren und Bibliothekaren, Zug um Zug umgesetzt. Weiterlesen →

Leseaktion zur Bücherverbrennung Königsplatz/München

13. Mai 2014
von Kathrin Schubert
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München liest aus verbrannten Büchern

Pracht und Größenwahn: der Münchner Königsplatz

Der Königsplatz in München blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Anfang des 19. Jahrhunderts gab ihn König Ludwig der I. seinem Architekten Karl von Fischer nach dem Vorbild der Akropolis in Auftrag. Leo von Klenze vollendete das Werk und die angrenzende Glyptothek im Stil des europäischen Klassizismus. Als Adolf Hitler 1930 im nahegelegenen „Braunen Haus“ einzog, plante er jedoch eine Umgestaltung des Platzes als Aufmarsch-Feld und Bühne für die Nationalsozialisten. Sein Architekt Paul Ludwig Troost pflasterte nach der „Machtergreifung“ 1933 die Grünflächen mit Granitplatten. Heute ist der Königsplatz ein Magnet für Bewohner ebenso wie für Touristen. Sie genießen die Sonne auf den wieder begrünten Flächen, erleben Open-Air-Konzerte oder -Kinofilme und bewundern jahrtausendealte Kunst in Glyptothek und Antikensammlung. Weiterlesen →

8. Mai 2014
von Veronika Licher
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Generationenmix, Branchenmix, Medienmix – und dann noch ein Mix der Kulturen

Oder:  Wie stellt sich die deutsche Buchbranche diesen tiefgreifenden Veränderungen?

Chinesische Branchenvertreter beobachten intensiv die Veränderungen nicht nur der internationalen, sondern insbesondere auch der deutschen Buchbranche. Großes Interesse gilt der Kreativbranche und den freien Berufen, daher wurde ich gebeten, hierzu einen Beitrag zu erstellen, zuerst veröffentlicht (auf Chinesisch) in der Beilage des China Book Business Report zur internationalen Pekinger Buchmesse, der BIBF im August 2013. Weiterlesen →

28. April 2014
von Doris Hermanns
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Bloggerinnen schenken Lesefreude: Carolin Schairer: Wir werden niemals darüber reden

Carolin Schairer: Wir werden niemals darüber reden

Carolin Schairer: Wir werden niemals darüber reden

Nach dem Selbstmord ihrer Mutter ist für Isabell und Jan nichts mehr, wie es vorher war. Sie werden nach Süddeutschland zu ihren Großeltern geschickt und geraten dort immer tiefer in den Sog düsterer Geheimnisse. Weiterlesen →

26. April 2014
von Nina George
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Fans, Spießer, nette Leute: ePiraten sind auch nur Menschen.

600 Portale bieten zwei Milliarden illegal kopierte Kulturwerke an: Filme, Musik, eBooks. In Deutschland bedient man sich besonders gern am illegalen Gratisangebot. Aber wer sind diese „Geiz ist geil, gratis ist besser“-ePiraten eigentlich? Es sind Spießer, Fans, Arschgeigen, Idealisten – und ganz normale, nette Leute.

Ich bin seit 1991 freie Schriftstellerin, habe 25  Bücher veröffentlicht und werde seit 16 Jahren beklaut. Am Anfang waren es illegale eBookkopien im halben Dutzend, heute liegen die Rates bei einem Bestseller wie dem Lavendelzimmer im fünfstelligen Bereich. Pro Monat. Aber wer sind nur all diese Leute, die mich und abertausende KollegInnen so achselzuckend beklauen? Weiterlesen →