14. Mai 2014
von Nina George
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Bericht von den Gedenkveranstaltungen in Hamburg
Im Rahmen des 6. Klotzfestes (Engagement für ein Deserteursdenkmal) trugen Autorinnen der GEDOK, der BücherFrauen und des P.E.N. zur Erinnerung an den 81. Jahrestag der Bücherverbrennungen 1933 Texte verbotener Autorinnen und Autoren vor. Moderation und Einführung: Nina George, BücherFrau, GEDOK- und P.E.N-Mitglied.
Die Aktion – auszugsweise – im Wortlaut:
„Ich sah unsere Bücher in die zuckenden Flammen fliegen und hörte die schmalzigen Tiraden des kleinen abgefeimten Lügners. Begräbniswetter hing über der Stadt. Der Kopf einer zerschlagenen Büste Magnus Hirschfelds stak auf einer langen Stange, die hin und her schwankte. Es war widerlich.“ // Erich Kästner.
Vor 81 Jahren, am 10. Mai 1933 brannten in 21 deutschen Universitätsstädten Scheiterhaufen. Bis zum 9. Oktober brannten 56 Bücher-Schaffotts im ganzen Land; in Hamburg sogar fünfmal. In einer konzertierten, sorgsam vorbereiteten Massenaktion wurde das Projekt „Aktion wider dem undeutschen Geist“ vom Büro Goebbels, unterstützt von Studenten, Professoren und Bibliothekaren, Zug um Zug umgesetzt. Weiterlesen →